Nach nur zweimonatigen Bauzeit fand auf dem Biohof Klass in Trebbin am 1. Oktober 2019 die offizielle Einweihung des hofeigenen Kühllagers für Bio-Kartoffeln statt. Bio-Landwirt Sebastian Klass erklärte dabei, dass die Kapazität für die Einlagerung von 100 Tonnen Kartoffeln reiche. Der Energiebedarf sei besonders gering, da die Kühlanlage im Gebäude sowohl mit technisch gekühlter Luft mittels Kälte-Kompressor und Verdampfer als auch mit Außenluft die Kartoffeln kühlen könne.
Erst in 2018 war Familie Klass in den Anbau von Bio-Kartoffeln eingestiegen – im Projekt „Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg“. Um über die Erntezeit hinaus Bio-Kartoffeln anbieten zu können, ist das neue Kühllager entstanden. Da es in die bestehende Scheune und mit großer Unterstützung aus dem Dorf gebaut wurde, konnten die Investitionskosten gering gehalten werden.
Unter den geladenen Gästen war der als Mentor im EIP-Projekt tätige Kartoffelberater Reinhard Bade. Erst mit dem Know-how des niedersächsischen Fachmannes wurde das Kühllager vom Wunsch zur Realität. Glückwünsche überbrachten auch FÖL-Geschäftsführer Michael Wimmer, FÖL-Projektleiter Gerald Köhler und Bioland-Beraterin Cora Petrick an ihr Mitgliedsunternehmen. Weiterhin war als einer der regionalen Abnehmer Christoph Scholz (Märkische Kiste) vor Ort.
In diesem Jahr baute Bio-Landwirt Sebastian Klass auf 2,5 ha neun verschiedene Bio-Kartoffelsorten an. Der weitere Ausbau dieses Betriebszweigs ist schon geplant. Neben der Eröffnung des Kühllagers soll eine Tröpfchenbewässerung auf den leichten Böden der Region für eine gesteigerte Qualität der Kartoffeln sorgen. Das zweite Standbein des Familienbetriebs ist die Hühnerhaltung. Die Eier und das Fleisch der Zweinutzungsrasse sind wie die Kartoffeln direkt ab Hof erhältlich.
Die Lagereinweihunh stieß auf großes Interessen in den Fach- und Publikumsmedien. So berichteten unter anderen die Märkische Allgemeine Zeitung, die Bauernzeitung sowie die unabhängige Bauernstimme.